Lebendige Schule – gelebte Vielfalt –

die Janusz-Korczak-Gesamtschule wird 25 Jahre alt


Grußwort der Bezirksregierung Münster

25 Jahre – das ist für eine Gesamtschule schon ein langer Zeitraum, denn erst in den Sechzigerjahren wurden die ersten Gesamtschulen gegründet. Für all diejenigen, die die Anfänge erlebt haben und für die, die später dazu gekommen sind, bedeutete diese Zeit Jahre des Aufbaus, Jahre der Schulentwicklung, Jahre des fruchtbringenden Ringens um den richtigen Weg. Es sind Jahre, auf die die Schule mit Stolz zurückblicken kann, denn sie hat viel geleistet.

 

Es wäre aber nicht die Janusz-Korczak-Gesamtschule, wenn sie sich nur der 25 Jahre erinnern würde, denn es gehört auch zur guten Tradition der Schule nach vorn zu schauen und ihr Handeln immer wieder kritisch zu hinterfragen. Von Anbeginn hat sich die Janusz-Korczak-Gesamtschule als das verstanden, was heute von allen Schulen des Landes erwartet wird, eine lernende Organisation zu sein, die ausgerichtet an selbst gesteckten Zielen Unterrichtsmodelle für eine Bildung der Zukunft entwickelt. Die Schule nimmt die Herausforderung des demographischen Wandels an und findet die richtigen Antworten auf das Ziel, alle Schülerinnen und Schüler zu einem bestmöglichen Abschluss zu führen.

All dies erfordert viel Kraft und Durchhaltevermögen, um über einen langen Zeitraum im Dienste einer Bildung wegweisend zu arbeiten, die Förderung vor Selektion, die Vielfalt vor Gleichmacherei stellt, die fachliches oder überfachliches Lernen immer wieder zusammen mit sozialem Lernen begreift. Für die Vorbereitung auf die ökologischen und gesellschaftlichen Probleme der Zukunft ist beides wichtig. Eigensinn, das heißt Fähigkeit zur Sinnstiftung im Rahmen einer schulinternen Zielklärung und Beharrlichkeit in der Umsetzung und Verbesserung der so vereinbarten Vorhaben.

So wünsche ich der Schule, dass sie auch in Zukunft sich dem Motto integrierter Gesamtschulen verpflichtet fühlt, das Otto Herz sehr schön formuliert hat:

„Eine Schule für Alle,

in der die Vielfalt gelebt

und in der so vielfältig gelernt wird,

wie Menschen ungleichartig sind,

dennoch aber alle gleichwertig sind.“

Zum Fünfundzwanzigsten alles Gute!

Christian Ladleif

(für die Bezirksregierung Münster)