Graffiti Projekt

Graffiti-Projekt des Kunst-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 12, Juni 2019

In Kooperation mit dem Stadtteilbüro Batenbrock und dem Hobby-Graffitikünstler Frederik Hellmann führte der Kunst-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 unter Leitung von Jutta Kerlekin das Projekt durch.
Der künstlerische Auftrag des Stadtteilbüros lautete:

Sprecht mit euren Graffiti Jugendliche in eurem Alter an!
Macht sie neugierig! Lockt sie in den Batenbrock-Park!
Zeigt ihnen, dass der Park für Jugendliche da ist!

Im Kunstunterricht wurden zunächst Entwürfe gestaltet und gemeinsam ausgewertet. Wichtig war dabei, eine klare Botschaft und Vielfalt zu zeigen.

Die Schüler*innen und Schüler arbeiteten in 4 Teams und gaben ihren Bildern folgende Titel und Erklärungen:

“There is no Planet B”

Die Erde ist bedroht! Wir zerstören die Erde, wenn wir weiter so handeln wie bisher! Wir haben Alternativen! Wir können in unserem Alltag unser Verhalten so ändern, dass die Schönheit der Erde bestehen bleiben kann!

Stefanie, Lea, Eva, Zainab und Ghada möchten einen Anstoß dazu geben, das eigene Verhalten zu überdenken: auf Wegwerfartikel möglichst verzichten, in die Cocktailbar meinen eigenen Strohhalm, zum Stadtfest mein eigenes Geschirr mitnehmen, Einweghandschuhe aus nachwachsenden Rohstoffen benutzen ….

Sie haben sich bewusst die Seite zur Straße ausgesucht, die die Bedrohung darstellt und der Park zeigt das Schützenswerte der Erde.

„City of Butterflies“

Tülay, Thao, Cora, Bianca und Melissa laden ein, sich als Schmetterling zu fotografieren und auf Instagram zu posten.

Es gibt in unserer Stadt so viele sehenswerte Personen!

„Street Car“

Alperen und Jad lieben das Autofahren, wie viele, die gerade volljährig werden. Sie möchten Gleichaltrige ermutigen, den Führerschein zu machen.

Vieles im Leben ist wie Graffiti: Man steht vor der Wand – spürt die Magie der leeren Fläche - und legt los!

Wir legen Gefühle in unser Tun und es ist schön, wenn das gesehen wird!

„Anime“

Hüseyin, Fadi und Emre haben Symbole aus den Anime-Serien Naruto, Dragon Ball und One piece gemalt. Animes laufen seit den ´90ern und finden generationenübergreifendes Interesse.

Die Story von ONE PIECE ist motivierend. Der Hauptcharakter gibt nicht auf, bleibt sich selbst treu, folgt der Freiheit… Das gibt Orientierung und motiviert, sich selber Ziele zu setzen und nicht zu ruhen, bis man sein Ziel erreicht hat.

Fazit:

Die große inkludierende Kraft des Kunst-Projekts zeigte sich sowohl in der Vorbereitung als auch Durchführung der Street Art:

Die Bauzäune wurden von der Firma Hundertmark Verkehrssicherungsanlagen in Gelsenkirchen gesponsert,
die PVC-Platten von Markus und Jürgen der Bottroper Notunterkunft angebracht,
während der Arbeit gesellten sich immer wieder Passanten dazu.
Die Fotos wurden von Vian aus dem 11. Jahrgang der JKG und Frau Kerlekin gemacht.
Die Gesamtorganisation und Verpflegung mit eisgekühlter Melone wurde von Frau Josfeld und Frau Schültingkemper vom Stadtteilbüro Batenbrock vorgenommen.