Janusz-Korczak-Gesamtschule startet Kooperation mit zwei Gesamtschulen
In einem für NRW einzigartigen Projekt hat die Janusz-Korczak-Gesamtschule seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 eine enge Kooperation mit den Gesamtschulen in Herten und Gelsenkirchen Ückendorf aufgenommen. Das Zustandekommen der Kooperation geht auf die Initiative der Schulen selbst sowie der Schulaufsicht zurück.
Im Zentrum des Kooperationsprojektes steht die Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität aller drei Schulen. Die Schulen weisen große Überschneidungen in den Zielen ihrer Schulentwicklung auf. In allen Schulen soll Unterricht durch die Individualisierung der Lernprozesse so verändert werden, dass die Abschlüsse aller Schülerinnen und Schüler verbessert werden.
Ausführliche Berichterstattung über unser SALTO-Projekt
Im Rahmen des 2. Fortbildungsmoduls unseres SALTO-Projektes fand am 19.11.2012 eine Pressekonferenz statt, in deren Folge überregional ausführlich über das Projekt berichtet wurde. Im Fernsehen berichtete RTL und der WDR.:
Hier der RTL-Bericht:
Die WAZ berichtete lokal und auf ihrer Internetseite http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/lernen-um-zu-lehren-id7310050.html
Der Nutzen einer solchen Kooperation liegt darin, dass hochqualifizierte Fortbildungen wahrgenommen werden können, die die Einzelschule allein nicht realisieren könnte. Moderatoren der verschiedenen Fortbildungsmaßnahmen sind unter anderen die ehemaligen Didaktischen Leiterinnen der Laborschule Bielefeld und der Helene-Lange-Schule. Beide Schulen genießen im Zusammenhang mit gutem Unterricht eine bundesweit hohe Anerkennung.
Darüber hinaus soll die Netzwerkbildung dazu führen, dass die Schulen voneinander lernen und sich in ihrer Entwicklung gegenseitig stützen. So ist beispielsweise an den fachlichen Austausch zwischen den Schulen und an gemeinsame Fortbildungstage gedacht. Des Weiteren wird die Kooperation von der Schulaufsicht durch die Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen gefördert. Eine wissenschaftliche Begleitung wird angestrebt.
Ein besonderer Schwerpunkt hinsichtlich der Struktur der Kooperation liegt in der Lehrerkooperation der beteiligten Schulen. Etwa 20 % des Kollegiums nehmen an der Maßnahme direkt teil, haben aber die Aufgabe die erworbenen Kompetenzen an die anderen Lehrkräfte der Schule weiterzugeben. Die Kooperation vollzieht sich einerseits innerschulisch, indem die in der Fortbildung erworbenen Kompetenzen auf den eigenen Unterricht angewendet werden. Dazu werden Unterrichtsvorhaben innerschulisch gemeinsam geplant, durchgeführt und evaluiert. Die Evaluation erfolgt durch gegenseitige Hospitation. Andererseits treten die beteiligten Lehrkräfte in den Austausch über ihre Unterrichtserfahrungen mit den teilnehmenden Lehrkräften der anderen Schulen.
So werden Erfahrungen auf eine breite Basis gestellt, Irrwege vermieden. Außerdem entsteht ein immenser Materialschatz, der die Arbeit der Lehrkräfte unterstützt und die Unterrichtsarbeit bereichert. Letztendlich profitieren die Schülerinnen und Schüler der beteiligten Schulen, indem sie besseren Unterricht erleben und ihr Lernfortschritt und damit ihr Schulabschluss verbessert werden kann.