Der Namensgeber unserer Schule


Seit dem Schuljahr 1990/91 ist Janusz-Korczak der Namensgeber unserer Schule.
Für unsere pädgogische Arbeit ist er ein Leitbild.

 


Kinder werden nicht erst zu Menschen, sie sind es schon.

korczak2Janusz Korczak

 

1878

Geboren am 22.07. als Henryk Goldszmit in Warschau

1898

Unter dem Pseudonym JANUSZ KORCZAK (das Pseudonym behält er im Folgenden sein Leben lang bei) gewinnt er mit einem Drama (Titel: WOHIN - verschollen) einen literarischen Wettbewerb
Als wichtigstes dramatisches Werk bleibt das Drama DER SENAT DER VERRÜCKTEN (1931)

 

1898-1904

Medizinstudium in Warschau
Betreuung von Kindern im Warschauer Armenviertel
Erste Betätigung im erzieherischen Bereich

1905/1906

Militärarzt im Russisch-japanischen Krieg
Tätigkeit in einem Kinderkrankenhaus im Warschauer Armenviertel
Gleichzeitig frei praktizierender und geschätzter Arzt bei den Wohlhabenden, um seine Hilfstätigkeiten zu finanzieren
Es entstehen Erzählungen für Kinder

1912-1914

Leitung des nach seinen Plänen gebauten Waisenhauses für katholische und jüdische Kinder in Warschau “Dom Sierot” (Haus der Waisen) in der Krochmalnastraße 92
Bis heute ist das Dom Sierot ein Waisenhaus

1914-1918

Militärarzt - In den Schützengräben, in den Feld-Lazaretten, den Eisenbahnwagen und in den Marschpausen des Ersten Weltkriegs entsteht  sein erstes pädagogisches Hauptwerk WIE LIEBT MAN EIN KIND (Korczaks pädagogisches Manifest)

1923

Kinderroman KÖNIG MACIUS DER ERSTE (König Hänschen) und KÖNIG MACIUS AUF DER EINSAMEN INSEL (bekannteste Kinderbücher Korczaks)

1926

Gründung der ersten Zeitung von Kindern und für Kinder “Maly Przeglad” (Kleine Rundschau) als wöchentliche Beilage der polnisch-jüdischen Zeitung “Nasz Przeglad” (Unsere Rundschau) in polnischer Sprache

1929

DAS RECHT DES KINDES AUF ACHTUNG (zweites pädagogisches Hauptwerk: Kampf für die Gleichberechtigung des Kindes unter Anerkennung seiner physischen
und psychischen Eigenart)

korzcak31940

Zwangsverlegung des Dom Sierot aus der Krochmalnastraße 92 in das Warschauer Ghetto durch die deutschen Besatzer (Ecke Siennastr.16 / Sliskastr. 9; den Haupteingang an der Chlodnastr. 33 lässt Korczak zumauern)

1942

TAGEBUCH (Pamietnik) und
Erinnerungen (Ghetto-Tagebücher, ab Mai 1942)

Anfang August 1942

Deportation des Dom Sierot mit Korczak, der mehrere Versuche der deutschen Besatzer zu seiner eigenen Rettung abgelehnt hatte, mit Stefania Wilczynska (seiner Mitarbeiterin seit 1911), mit dem übrigen Personal und etwa 200 Kindern in das Vernichtungslager Treblinka (vermuteter Todestag 5.8.1942)

1972

Posthum erhält Janusz Korczak anlässlich seines 30. Todestages den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

 

Am 17. November 1990 gaben wir unserer Schule den Namen

Janusz-Korczak-Gesamtschule

 

Ich will, dass man begreift.

Janusz Korczak

 

 

korczak_link Weitere Informationen finden sie unter Janusz-Korczak.de